Max Mutzke engagiert sich für Kinderrechte und gegen jede Gewalt an Kindern
Dass ein Musiker sein Konzert unterbricht, um sich auf der Bühne vor seinem Publikum, das eben noch getanzt und gefeiert hat, mit den Themen Kindesmisshandlung und Kinderrechte auseinanderzusetzen, ist schon außergewöhnlich. Max Mutzke aber macht so etwas. Bei Auftritten in Metzingen, Aschaffenburg, Oldenburg, Marburg und St. Ingbert holte Max jeweils auf dem Höhepunkt der Show Rainer Rettinger auf die Bühne, den Geschäftsführer des Deutschen Kindervereins e.V. Seit acht Jahren ist Mutzke einer der prominenten Botschafter des Vereins. Warum er sich hier engagiert, erklärt er seinem Publikum mit eindringlichen Worten: „Dass der Tierschutz im Grundgesetz verankert ist, der Kinderschutz hingegen nicht, macht mich fassungslos“. Die Worte verfehlen ihre Wirkung nicht, insgesamt 12.479,49 Euro spenden die Besucher der fünf Konzerte.
„Initiiert wurde diese Aktion von Neuland Concerts, Wanderlust Entertainment und Max selbst“, berichtet Rainer Rettinger, der sich über das Engagement des Sängers freut. „Wir brauchen diese mutigen Menschen, die offen über das Thema Gewalt an Kindern reden und es somit aus der Tabuzone holen.“ Der Stimmung bei den Konzerten hat die Aktion offensichtlich nicht geschadet. Das Engagement von Max wirkt dabei „nicht aufgesetzt, nicht zu moralisch, nicht den Ablauf störend, sondern einfach nur menschlich“.
Die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderverein lag Max Mutzke besonders als Vater am Herzen. „Für meine Kinder mache ich alles“, sagte er damals. Umso fassungsloser ist der Musiker, wenn er von Misshandlung erfährt, wenn Menschen ihre Kinder brechen und zerstören. Dass dies immer und überall in Deutschland Alltag ist, zeigt die alljährliche Polizeistatistik, die aber bei weitem nicht die Realität aufzeigt, denn das Dunkelfeld ist groß. Die Öffentlichkeit zu sensibilisieren – das ist das Anliegen des Kindervereins. Zu den Forderungen der Kinderschützer zählen Kinderrechte ins Grundgesetz und die bessere Ausbildung aller Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt kommen sowie ein kindzentrierter Kinderschutz.