Wieder einmal engagiert sich ein junger Sportler für den Kinderschutz: Der 19-jährige Lovis Fitzthum wird nach seinem Abitur drei Monate lang mit Fahrrad und Zelt durch Europa fahren und dabei Spenden für den Deutschen Kinderverein e.V. sammeln. Sein Motto: „Man kann mit wenig viel erreichen. Was zählt, ist der Wille.“
So wenig ist es allerdings gar nicht, was Lovis geplant hat. Acht Länder und 5.000 Kilometer liegen vor ihm, geschlafen wird ausschließlich im Zelt. „Das große Abenteuer werde ich alleine antreten. Ohne Begleitfahrzeug oder sonstiges.“, sagt er. Für die Tour hat er sein Rennrad mit geländetaugliche Reifen ausgestattet, die nötigste Ausrüstung wird in vier Packtaschen verstaut.
Zunächst geht es durch die Länder Österreich, Slowenien, Kroatien und Montenegro bis nach Albanien. In Kroatien ist ein Treffen mit seiner Familie geplant. Von Albanien aus setzt er mit der Fähre nach Süditalien über und radelt dann in Richtung Norden über Rom und Pisa bis nach Frankreich. Dort fährt Lovis an der französischen Grenze entlang bis nach Karlsruhe und weiter über Darmstadt, Düsseldorf und Bremen zurück in seine Heimat Hamburg, wo er derzeit an der Julius-Leber-Schule sein Abitur macht.
Start der ambitionierten Radreise war am 10. Juli 2022. Um viele Menschen an seinem Projekt teilhaben zu lassen, plant Lovis, täglich Fotos und Videos auf seinem Instagram-Kanal „thegermancyclist“ zu posten. Er würde sich freuen, wenn viele Menschen seine Reise zum Anlass nehmen, um mit dem Verwendungszweck „Europe5000“ für den Deutschen Kinderverein zu spenden.
Der Verein setzt sich seit 2012 mit Unterstützung vieler prominenter Botschafter für Kinderrechte und gegen Misshandlung ein. „Mir liegt das Wohl von Kindern sehr am Herzen und ich wünsche jedem Kind eine gewaltfreie Kindheit. Physisch wie auch psychisch“, begründet Lovis Fitzthum sein Engagement. Rainer Rettinger, Geschäftsführer des Vereins ist dankbar, dass immer wieder Menschen mit besonderen Aktionen auf das Anliegen der Kinderschützer aufmerksam machen. „So wunderbare Projekte wie Lovis‘ Reise tragen dazu bei, das Thema Misshandlung offensiv anzusprechen und immer wieder in das Bewusstsein von Öffentlichkeit und Politik zu holen.“