„Wir wollen, dass die Opfer von sexualisierter Gewalt gehört und gesehen werden“ – Ina und Andreas Tolksdorf
Die Verbrechen an den Kindern von Lügde gingen ihnen unter die Haut. Seit vielen Jahren sind Ina und Andrea Tolksdorf Pflegeeltern in Hameln. Für eines der Pflegekinder, denen in Lügde sexualisierte Gewalt angetan wurde, war das Jugendamt Hameln zuständig, mit dem die Tolksdorfs selbst seit Jahren zu tun haben. Durch diese Nähe zu dem Fall wurde das Paar wachgerüttelt. Sie fühlten, dass sie etwas tun mussten für die Kinder von Lügde. Zusammen mit Gleichgesinnten initiierten sie Schweigeaktionen mitten in der Stadt, stellten Kinderschühchen zum Gedenken auf. Sie organisierten Demos, wurden im Landtag gehört und riefen eine Selbsthilfegruppe ins Leben. Auch das Projekt GEBORgENGARTEN ist daraus entstanden – ein Ort in Hameln für Menschen, denen sexualisierte Gewalt angetan wurde. Über dieses Projekt, die Rolle von Prävention im Kinderschutz, die Herausforderungen für die Jugendämter und ihre Aufgabe als Pflegeeltern erzählen Ina und Andrea Tolksdorf in dieser Podcast-Folge.
Mehr Informationen zum GEBORgENGARTEN gibt es unter: https://www.geborgengarten.de
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