Fremde Gesichter, die sich gemeinsam zu einem Schmerz bekennen. Wütend, nachdenklich, traurig, betroffen. Einige unsicher, andere wissend, einige laut, andere leise. So unterschiedlich und doch so vertraut in dem einen Befinden, an dem sie sich alle treffen: Es ist nicht okay, Kindern Gewalt anzutun. Es ist nicht okay, wegzusehen. Es liegt in unserer Verantwortung, einen Ort zu schaffen, an dem Kinder heranwachsen können, zu achtsamen Menschen, ohne auf dem Weg dorthin verloren zu gehen.
Wenn Angst und Gewalt die Zeit beherrschen, wenn kein Geräusch der Welt lauter ist als die dröhnende Stille, wenn Abgeschiedenheit zu einem Mahnmal für unser Dasein wird – wie sollen wir uns dann nennen?
Das ist keine Frage.
Das ist die Antwort.
Auf das Ende.
Lilly Lindner