Angelehnt an die Spots der TV-Kampagne im vergangenen Jahr gehen prominente Botschafter des Vereins mit gutem Beispiel voran: „Schau nicht weg. Zeig Gesicht gegen Kindesmisshandlung“, fordern Andreas Bourani, Hannelore Elsner, Andrea Sawatzki, Katy Karrenbauer, Roman Weidenfeller oder der Medienguru Thomas Koch in dem Clip und unterstreichen die Aussage mit ihrem persönlichstem: ihrem Gesicht.

Produziert wurde der Film wieder von den Werbefilmspezialisten von „The Shack“. „Uns ist es nach wie vor ein wichtiges Anliegen, die Kampagne zu unterstützen und damit auf das Thema Kindesmisshandlung aufmerksam zu machen“, sagt Mike Beims von „The Shack“. Unter dem Hashtag #Deutschlandzeigtgesicht soll der Spot im Netz sensibilisieren. „Gewalt an Kindern ist leider trauriger Alltag in unserem Land“, erklärt Rainer Rettinger, Geschäftsführer des Kindervereins. „Jede Woche sterben drei Kindern an den Folgen ihrer Misshandlung. Ziel unserer Kampagne ist, dass nicht mehr weggesehen wird – erst dann kann sich etwas verbessern.“

Die Fotos der Kampagne stammen von dem Star-Fotografen Carsten Sander. Die betreuende Agentur ist Kremer Agency, Düsseldorf. Neben dem Internetfilm existert auch eine TV-Version und diverse Facebook Ads mit Einzelmotiven der Kampagne.

Seit 2012 ist der Verein aktiv, kämpft gegen Bagatellisierung und Tabuisierung von Misshandlung in unserer Gesellschaft. Maßgeblich für die Kinderschützer ist dabei die UN-Kinderrechtskonvention, vor allem der Artikel 19: der Schutz vor Gewaltanwendung, Misshandlung, Verwahrlosung. Den Vertragsstaaten ist hierin auferlegt, alle Maßnahmen zu ergreifen, um Kinder vor Misshandlung zu schützen. „Dass wir dabei in Deutschland einigen Nachholbedarf haben, zeigt leider die Polizeistatistik jedes Jahr wieder aufs Neue“, bedauert Rainer Rettinger.

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